Wertvolles für die Praxis
Um Ihnen die tägliche Arbeit in der Apotheke zu erleichtern, haben wir für Sie einige nützliche Links und Dokumente zusammengestellt.
Bitte beachten Sie, dass diese Auswahl keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und wir keine Verantwortung für die Inhalte übernehmen.
Besondere Patient:innengruppen
Schwangerschaft
Informationen zur Arzneimittelsicherheit in der Schwangerschaft basieren meist auf Beobachtungsdaten, da kontrollierte Studien fehlen. Off-Label-Use ist oft unvermeidbar, dennoch gibt es für viele Indikationen vertretbare Optionen, die auf aktueller Literatur basieren sollten.
Für die häufigsten Indikationen in der Selbstmedikation steht unseren Abonnentinnen und Abonnenten der Artikel OTC-Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit zur Verfügung.
Für weitere Informationen, insbesondere im RX-Bereich, empfehlen wir folgende kostenlose Datenbanken zu Arzneimitteln in der Schwangerschaft.
Embryotox (DE)
CRAT: Centre de Référence sur les Agents Tératogènes (FR)
Stillzeit
Informationen zur Arzneimittelsicherheit in der Stillzeit basieren meist auf Beobachtungsdaten, da kontrollierte Studien fehlen. Off-Label-Use ist oft unvermeidbar, dennoch gibt es für viele Indikationen vertretbare Optionen, die auf aktueller Literatur basieren sollten.
Für die häufigsten Indikationen in der Selbstmedikation steht unseren Abonnentinnen und Abonnenten der Artikel OTC-Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit zur Verfügung.
Für weitere Informationen, insbesondere im RX-Bereich, empfehlen wir folgende kostenlose Datenbanken zu Arzneimitteln in der Stillzeit.
e-lactancia (ENG, ESP)
Embryotox (DE)
CRAT: Centre de Référence sur les Agents Tératogènes (FR)
Pädiatrie
Bei pädiatrischen Dosierungen sind spezialisierte Quellen unerlässlich, da Kinder z.T. grosse sowohl pharmakokinetische als auch pharmakodynamische Unterschiede im Vergleich zu Erwachsenen aufweisen.
Die folgenden Links bieten hilfreiche und verlässliche Ressourcen für die pädiatrische Arzneimitteltherapie.
Swisspeddose
PIGS (Pediatric Infectious Disease Group) Guidelines
PEDeDose (kostenpflichtig)
Geriatrie
Ältere Menschen erhalten häufig potenziell inadäquate Medikamente (PIMs). Das Vermeiden von PIMs ist eine einfache und effiziente Strategie, um arzneimittelbezogene Probleme und unerwünschte Arzneimittelereignisse bei älteren Personen zu reduzieren.
Für die häufigsten Indikationen in der Selbstmedikation steht unseren Abonnentinnen und Abonnenten der Artikel Selbstmedikation und Liste B+/- im Alter: Welche Präparate sind ungeeignet? zur Verfügung.
Für weitere Informationen, insbesondere im RX-Bereich, empfehlen wir folgende Quellen zum Thema Arzneimitteltherapiesicherheit im Alter.
FORTA-Liste: Positiv-Negativ-Bewertung von Arzneimitteln zur Behandlung älterer Patient:innen
PRISCUS-Liste: Potentiell inadäquate Medikation im Alter
Beers Criteria®: Potentially inappropriate medication use in older adults
Niereninsuffizienz
Bei Patientinnen und Patienten mit Niereninsuffizienz erfordert die medikamentöse Therapie besondere Aufmerksamkeit. Eine eingeschränkte Nierenfunktion beeinflusst den Abbau und die Ausscheidung vieler Arzneimittel, was Anpassungen der Dosierung notwendig macht.
Die Seite des Universitätsklinikums Heidelberg bietet Hilfestellung bei der Suche nach wirkstoffbezogenen Angaben zur individuellen Dosierung von Arzneimitteln bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Arzneistoffliste bei Niereninsuffizienz
Arzneimittelanwendung
Interaktionen
Die Apothekensoftware erkennt bereits viele Interaktionen.
Für detailliertere Auskünfte oder komplexere Anfragen empfehlen wir folgende Interaktions-Checker.
Medscape Interaktionschecker
QT-Medikamente
Anticholinerge Medikamente
Covid-Medikamente (Paxlovid®)
HIV-Medikamente
Hepatitis-Medikamente
MediQ (kostenpflichtig)
CYP450-Interaktionskarte der Klinischen Pharmakologie HUG (Version 2020)
Teilbarkeit von Medikamenten
Wird eine halbe Tablette verordnet oder erhalten Patient:innen ein Medikament über eine Ernährungssonde, muss zunächst geprüft werden, ob ein Teilen, Zerkleinern oder Suspendieren der Arzneiform möglich ist oder welche Alternativen bereit stehen.
Da Angaben zur Teilbarkeit nicht immer in der Fachinformation zu finden sind, haben verschiedene Spitalapotheken entsprechende Listen erstellt.
Kantonsspital Aarau
Universitätsspital Basel
Stadtspital Zürich
Hôpitaux universitaires Genève
Opioid-Dosierungen
Zur Vereinfachung der Informationssuche rund um Opioide, stellen diverse Spitalapotheken Opioid-Rechner sowie Opioid-Rotationstabellen zur Verfügung.
Opioid-Rechner und -Rotationstabelle USB
Opimeter USZ
Infektiologie
In der Infektiologie weicht die Praxis oft von den Fachinformationen ab, da diese die aktuelle Resistenzlage oder spezifische klinische Gegebenheiten nur ungenügend berücksichtigen.
Die Therapierichtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie (SSI) greifen diese Aspekte auf, um eine wirksame und an die Resistenzsituation angepasste Therapie zu gewährleisten.
Der ANRESIS-Guide bietet aktuelle, regionale Daten zu Antibiotikaresistenzen aus der ANRESIS-Datenbank, die vom Schweizerischen Zentrum für Antibiotikaresistenzen betrieben wird. Ziel des ANRESIS-Guides ist es, bei der verantwortungsvollen und effizienten Anwendung von Antibiotika zu unterstützen.
SSI-Guidelines
ANRESIS-Guide
Merkblätter für die Kundschaft
Als Hilfestellung bei komplexeren Anwendungen können Merkblätter für die Kundschaft die Therapietreue steigern und die Entwicklung von Selbstmanagementfähigkeiten fördern.
Zu einigen Themen stehen unseren Abonnentinnen und Abonnenten im Login-Bereich Merkblätter zur Verfügung, die jeweils passend zu einem imail-Artikel sind.
Für weitere Themen empfehlen wir die folgenden Quellen.
Orale Tumortherapie
Arzneimittel richtig anwenden
Vergiftungen
Die Stiftung Tox Info Suisse ist die offizielle Informationsstelle der Schweiz für alle Fragen im Zusammenhang mit Vergiftungen. Auf ihrer Webseite stellt sie Fachpersonen die Behandlungsschemata der häufigsten Vergiftungen zur Verfügung.
Behandlungsschemata
Notfallverhütung
Empfehlungen der IENK zur Abgabe von Levonorgestrel und Ulipristalacetat
Die Abgabeempfehlungen der IENK basieren auf einer pragmatischen Literaturrecherche unter Einbezug der Empfehlungen nationaler und internationaler Fachgesellschaften. Sie richten sich an alle Personen, die in der Schweiz mit der Abgabe von Notfallkontrazeptiva betraut sind.
Abgabeempfehlungen der IENK
Abgabeprotokoll der oralen Notfallkontrazeption
Welche orale Notfallverhütung hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit am besten geeignet ist, hängt von der individuellen Situation ab und erfordert eine sorgfältige Abklärung. Das Abgabeprotokoll der IENK und von pharmaSuisse unterstützt als strukturierter Leitfaden das Beratungsgespräch und dient zugleich der gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentation (20 Jahre Aufbewahrungszeit).
Das Kommentardokument ist eine Hilfestellung beim Ausfüllen und Auswerten des Abgabeprotokolls für orale Notfallkontrazeptiva.
Abgabeprotokoll Deutsch
Kommentardokument zum Abgabeprotokoll
Protocole de remise en français
Protocollo di dispensazione in italiano
Dispensing protocol in english
Vorgehen bei fehlerhafter Anwendung einer hormonellen Verhütung
Eine vergessene Pille, ein abgelöster Verhütungspatch oder ein entfernter Verhütungsring können den Verhütungsschutz beeinträchtigen und das Risiko einer Schwangerschaft erhöhen. Das Risiko und die erforderlichen Massnahmen hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem verwendeten Produkt, der Einnahme- oder Anwendungswoche sowie der Zeitspanne seit dem Vorfall.
Das Dokument der IENK und von pharmaSuisse bietet praxisnahe Unterstützung mit konkreten Empfehlungen für diese komplexen Situationen.
Vorgehen bei fehlerhafter Anwendung einer hormonellen Verhütung
Merkblätter für die Kundinnen
Viele Frauen schätzen es, wenn sie am Ende der Beratung die wichtigsten Informationen schriftlich erhalten. Als Alternative zur Werbebroschüre haben wir das Wichtigste auf einer Seite zusammengefasst. Diese kann ausgedruckt der Kundin mitgegeben werden.
Die für eine bestimmte Situation wichtigsten Informationen können während des Gesprächs mit einem Leuchtstift markiert werden.
Wissenswertes zur Notfallverhütung mit Levonorgestrel (DE)
Wissenswertes zur Notfallverhütung mit Ulipristal (DE)
Contraception d’urgence à base de lévonorgestrel (FR)
Contraception d’urgence à base d’ulipristal (FR)
Unterstützung zur Beratung
Die folgenden Illustrationen der Pharmaceutical Care Research Group der Universität Basel können zur Unterstützung des Beratungsgesprächs verwendet werden:
Wirkmechanismus der Notfallverhütung durch Verschiebung des Eisprungs
Menstruationszyklus
Menstruationszyklus unter hormoneller Verhütung
Variabilität der Zykluslänge
Viele Frauen wissen nicht, was sie in der Apotheke erwartet. Wir haben ein Beispiel für ein Informationsblatt (FAQ) über das Vorgehen in der Apotheke vorbereitet, das Sie der Frau zu Beginn des Gesprächs vorlegen können.
Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne das entsprechende Word-Dokument zu, welches Sie an Ihre Apotheke anpassen können.
Illustrationen zur Beratung
FAQ Vorgehen in der Apotheke - Beispiel
Fachstellen für sexuelle Gesundheit
Für eine umfassende Beratung, z.B. über Verhütungsmethoden oder sexuell übertragbare Infektionen, können Frauen an eine Fachstelle für sexuelle Gesundheit überwiesen werden.
Für einen unkomplizierten Ablauf können Sie ein Überweisungsformular erstellen und verwenden, wie z.B. das Beispiel der Region Basel.
Eine Fachstelle in Ihrer Nähe finden Sie im Verzeichnis.
Überweisungsformular Region Basel
Verzeichnis der Fachstellen sexuelle Gesundheit
Berechnungen und Risikoermittlungen
AGLA Rechner: Tools zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos
Die Schweizerische Atherosklerose-Gesellschaft AGLA setzt sich für die Förderung der Prävention und Behandlung von Atherosklerose und Atherothrombose in der Schweiz ein.
Neben Empfehlungen bietet sie auch praktische Rechner an, insbesondere zur Berechnung des kardiovaskulären Risikos.
AGLA Rechner und Tools
MD-Calc: Diverse Berechnungen im Gesundheitsbereich
Diverse medizinische Berechnungen, Algorithmen, Scores und Leitlinien.
Beispiele:
BMI-Rechner
Nierenfunktion (GFR, Kreatinin-Clearance)
Blutungsrisiko unter Antikoagulation bei Vorhofflimmern (HAS-BLED Score)
Schlaganfallrisiko bei Patient:innen mit Vorhofflimmern (CHA₂DS₂-VASc Score)
Dosierungsäquivalenzen Kortikosteroide
MD-Calc
Nikotin-Abhängigkeitstest
Der Test ermöglicht, den Grad der Nikotinsucht zu bestimmen.
Die Höhe der Punktzahl lässt auf die Stärke der körperlichen Abhängigkeit schliessen. Der Fagerström-Test ist in Behandlungsstudien weit verbreitet und besitzt eine hohe Zuverlässigkeit ebenso wie eine hohe Gültigkeit.
Fagerström-Test
Fragebogen zur Calciumeinnahme
Der Calciumrechner der Rheumaliga erfragt den Tageskonsum von Wasser und Wochenkonsum aller übrigen Lebensmittel. Aus sämtlichen Angaben wird die tägliche Calciumzufuhr (in mg) errechnet und mit dem empfohlenen Tagesbedarf an Calcium verglichen.
Calciumrechner